Der Brexit, die never ending Story? Der Brexit als Inspiration für Ölbilder.
Der Brexit ist ja ein nicht mehr endendes Thema. Aber überall werden gerade neue Mauern hochgezogen und die Leute, die das tun und auch die Leute, die nicht glaubten, dass die neuen Mauern kommen werden, werden ganz schön dumm aus der Wäsche schauen.
Hier, diejenigen die mitgebaut haben und sich dann überrascht umsehen (werden).
Und dann noch die, die gedacht haben, sie könnten es verhindern und schauen nun ängstlich ums Eck, was da wohl auf sie zukommt.
Diese Bilder habe ich bereits in der Grundschule in der 4ten Klassse mal vorgestellt. Selbst dort sind die ersten SchülerInnnen über den Brexit und einige neue Mauern informiert. Manche sind noch gar nicht politisch angehaucht, andere schon recht weit. Ich nehme an, dass hier das Elternhaus die größte Rolle spielt.
Ich habe ja schon vor Jahren immer mal wieder den Plastikmüll im Meer als Inspiration für Bilder genommen, diesmal hatte ich eine neue Idee, das Thema anzugehen.
Leider ist das Foto nicht 100%ig. Die Oberfläche spiegelt etwas durch das von rechts einfallende Licht.
Bitte achtet darauf in Zukunft möglichst wenig Plastik zu benutzen und zu verbrauchen. Recycling scheint ja, zumindest momentan, nicht so zu laufen, wie man das sich so vorgestellt hat. 5%, die tatsächlich recycled werden, das ist ernüchternd. DAs ist viel zu wenig.
Zwiesprache mit dem Altern – ja Altern – nicht Alter. Eine Aussprache auf Augenhöhe.
Das Thema lässt mich (noch) nicht los.
Diesmal keine geteilte Person, die einfach beides in sich trägt, nein diesmal steht sich Jugend und Alter frontal gegenüber. Es ist nicht feindlich, unversöhnlich, nein – es hat irgendwie etwas Abwartendes und Wissendes.
Wie Sie vielleicht wissen, bin ich selbst nicht mehr der Jüngste (aktuell 54) und dann kommen noch die Eltern und Schwiegereltern hinzu, die durchaus mit dem Alter und seinen Folgen hadern. Und letztendlich bin ich Woche um Woche durch meine Kunst-AGs in den Pflegeeinrichtungen mit dem Alter und seinen Folgen konfrontiert. Daher hält mich das Thema irgendwie gefangen und bricht sich immer wieder Bahn.
Weihnachten zu Besuch bei meiner Mutter. Allgegenwärtig ist das Alter und das Altern. Seine Folgen werden mir ständig vor Augen geführt.
Eine Ansicht aus dem Heim.
Ich muss dazu sagen, dass ich dort im Heim noch nie verwelkte Blumen gesehen habe. Die machen das toll. Aber es ist ein Symbol für mich, das Drumherum auszudrücken.
Was mir auch jetzt wichtig ist zu sagen: Eine Rechtfertigung?
Ich habe meine Mutter 12 Jahre lang selbst in der eigenen Familie betreut und gepflegt. Ich weiß es, das Altern kann heftig sein. Es ist nichts für Feiglinge.
Chapeau an die Leute, die Tag um Tag pflegen und dabei menschlich und liebevoll geblieben sind.
Ein Ölbild – zum Trocknen aufgehängt – verstört meine Frau.
Zur Situation: Es ist kurz vor Weihnachten und ich kann zur Zeit schlecht schlafen. Wenige Stunden reichen mir jede Nacht, dass ich recht fit aus dem Bett steige. Also male ich momentan viel und vor allem des Nachts bis in die frühen Morgenstunden.
Dabei setze ich einfach meine Gedanken, meine Eindrücke der zurückliegenden Zeit um.
Dieses Bild entstand auch in einer Nacht und hing dann zum Trocknen an einer Wand.
Was ist wohl Ihr erster Eindruck beim Betrachten des Bildes?
Gedankenverloren hängt ein Mann an der Theke vor seinem Glas herum und starrt vor sich hin. Die Flasche dazu trägt die Aufschrift Lov(e).
Ein Alkoholiker? Ein Verzweifelter?
Nein – mein Impuls war die ganze Liebe vor Weihnachten, die aus allen Ecken kriecht und einen dahin rafft. Ein viel zu tiefer Blick in dieses Glas Liebe. Liebe zu den Lieben, Gedenken an die Toten, Gefühlsdusselei mit anderen, eigentlich Unbeteiligten, …
Es steht die Frage im Raum Was passiert hier, was passiert mit mir – warum? Im neuen Jahr erwacht man dann – mit einem Kater – oder?
Apropos: Meine Frau war am Morgen, als sie das Bild sah, ziemlich erschrocken. Verstehen Sie warum?
Ein Ölbild, das den aktuellen Zeitgeist irgendwie wiedergibt. Der überall erscheinende Zeigefinger.
Auch von mir erhoben für das Thema Müllvermeidung und dem Aufruf über den eigenen ökologischen Fußabdruck auf der Welt nachzudenken.
Jeder Tag ist heute auch von der Müllproblematik durchdrungen. Und ich begrüße das, denn so können wir nicht weiter machen.
In meiner Familie ist Müll und Verschmutzung schon ein ganz schönes Thema. Wir versuchen dem gerecht zu werden, was nicht immer klappt. An einigen Stellen ist es unglaublich schwer.
Dennoch musste ich das Thema malen, doch wie?
Heraus kam das folgende Ölbild, wobei mir heute immer noch nicht wirklich klar ist, ob ich damit selbst den Zeigefinger erhebe oder aber mich damit beschäftige, dass man mir diesen immer wieder zeigt.
Da ich so hinter dem Thema Müllvermeidung stehe und auch meine Umgebung damit beeinflusse, bin ich es wohl der auch den Zeigefinger erhebt.
2 Bilder für die Ausstellung „Kunst trifft Karneval“ in Köln-Porz.
Sehr bunt, sehr schön aber auch sehr zeitkritisch.
Ich habe mich gefreut, als wieder mal auf „Kunst trifft Karneval“ in Köln-Porz hingewiesen wurde. Denn ich hatte bereits zwei Bildideen im Kopf.
Begonnen hatte ich bereits das Bild „Finanzhai trifft Neptun“
Ein auf den zweiten Blick zeitkritisches Bild.
Doch sehen Sie selbst.
Dann kommt nochmal die Finanzbranche vor.
Diesmal wird versucht, mit grünen Konfetti ihr sonstiges Tun zu überdecken und sich als Saubermänner darzustellen. Manche sind schon selbstzufrieden, andere noch auf der Suche.
Schön dabei, dass man die Bilder in der Ausstellung im Rathaus Porz vom 21.1. bis 26.2.2019 anschauen kann. Natürlich unter vielen anderen.
Eröffnung der Vernissage mit großem Auftritt des Porzer Dreigestirns am 21.1. ab 18:30 Uhr.
Im Carport? Ja, denn ich habe aktuell keine Atelier mehr.
Und da es an einigen Tagen schon wieder warm genug ist, habe ich mir ein windstilles Eckchen im Carport hergerichtet.
Das erst Großformat (140×100 cm), das hier entstand ist ein Antikriegsbild in Acryl.
Momentan kocht es überall in den Krisengebieten dieser Welt und das hat mich aktuell einfach ganz tierisch bewegt. Das führt dann oft zur Verarbeitung der Themen in meinen Bildern.
Wie viele wissen, male ich gerne schöne Bilder, die aus der Ferne nur schön wirken, aber bei genauerer Betrachtung dann doch den Finger in die Wunde legen.
Auch dieses Bild verdient es genuaer hinzuschauen.
Bisher hatte ich ja immer monatlich die Arbeiten zusammen gefasst, doch das kann ich nicht mehr aufrecht erhalten. Es hat sich viel getan und einige der größeren Arbeiten möchte ich nun hier vorstellen.
In Anlehnung an meine Alpha Centauri-Bilder ist dieses Bild entstanden. Es ist in Öl auf einer großen Leinwand (120×80 cm) gemalt und stellt eine Beobachtungsstation für unser, uns umgebendes Weltall dar. Ich habe es „Searching“ getauft.
Dann habe ich dieses Bild wieder als Serienstart hergenommen. Es stammt aus dem April 2015 und prangert unseren Plastikmüll im Meer an. Es ist in Acryl auf einer Leinwand (130×80 cm) gemalt. Es war sehr aufwändig, denn die Transparenzen der Fische sind nicht durch Lasuren entstanden, sondern durch konkrete Farbmischungen.
Ich habe also das Thema Fische, Meer, Verschmutzung wieder aufgegriffen und für eine neue Serie verwand.
Hier Öl auf Leinwand (140×80 cm). Titel: „Unsere Freunde im Meer“
Und dann noch unsere Lieblinge, auf die wir eigentlich hören sollten, die Delphine. Ich habe ihn so richtig vorwitzig um die Ecke schauen lassen. Er soll seine Neugier und auch seine Kommunikationsfähigkeit zeigen.
Öl auf Leinwand (150x80cm). Titel: Hello, my friend.
Tun wir doch was für ihn – für unsere Freunde.
Die Anregung für folgendes Bild kam durch einen Kommentar auf das ausgestellte Bild „Unsere Freunde im Meer“.
Nach Tagen kam es mir dann in den Sinn, dass ein leeres Meer ja ein ganz besondere Aussage ist.
Öl auf Leinwand (140×80 cm). Titel: Etwa alles schon leer?
Und dann noch dieser Gelbflossenthun, der einem Dosenöffnungsring verfällt.
Thunfische gehören zu den bedrohten Arten und dennoch landen sie bei uns noch nahezu täglich als Thunfisch in Dosen auf dem Speiseplan.
Wie bei mir üblich, ist das Bild immer vordergründig möglichst attraktiv und der eigentliche Sinn erschließt sich oft erst später aus der Nähe.
Öl auf Leinwand (140x100cm). Titel: Was isst Du denn so?
Auch das ist Kunst: Hinweise auf falsches Verhalten, zeitkritische Stellungnahmen, die aufwühlen sollen.
Ich mache mir täglich Gedanken, wie wir mit der Umwelt umgehen und versuche meinen Fussabdruck auf der Welt möglichst klein zu halten. Das gelingt nicht immer so, wie ich mir das vorstelle, aber doch immer besser.
Damit andere sich auch Gedanken dazu machen, findet man bei mir viel zeitkritische Kunst in den verschiedensten Stilen. Ich denke, dass sich das wenige im Wohnzimmer aufhängen wollen, aber vielleicht findet sich ein(e) UnternehmerIn. Ich denke, dass gerade diese Bilderserie sich in einem grünen Unternehmen oder aber in einer entsprechenden Organisation, evtl. bei den Grünen, gut machen würde. Die Serie ist noch deutlich ausbaubar, ich habe noch gut ein Dutzend Themen, die ich gerne in dieser Form darstellen möchte, allerdings muss meine Kunst auch irgendwie verkäuflich sein. Wer lebt schon wirklich von Luft und Liebe?
Dieses Bild ist das Erste aus dieser zeitkritischen Serie. Ich denke, dass wir in Sachen Industrialisierung und Technologie zum Teil auf dem falschen Weg sind. Diese soll nicht für die Umwelttechnologien gelten, wobei es auch dort Irrwege gibt. Ich möchte nur an die chinesischen Solarpanele erinnern, die in 10 bis 20 Jahren als Sondermüll enden und noch niemand weiß wohin damit.
Das zweite Bild handelt von unserer enormen Energieverschwendung. Häuser, deren Fassaden vor Klimaanlagen nur so strotzen und somit die Umwelt noch weiter aufheizen.
Flieger, die meist wenige Personen für wenige Sonnentage um den halben Globus fliegen.
Und das zu Spottpreisen, die in keinster Weise die enorme Verschmutzung durch den Flugbetrieb berücksichtigen. Die Zeche werden nachfolgende Generationen zahlen.
Das dritte Bild dieser zeitkritischen Serie behandelt das Thema Fracking, das mir schwer im Magen liegt. Nicht nur, dass wir Gifte mit aller Gewalt in den Boden einbringen, sondern auch brennende Wasserhähne in amerikanischen Häusern. Dort kann man tatsächlich das Wasser aus dem Wasserhahn anzünden, da soviel brennbares Gas im Grundwasser gelöst wird, welches dann beim Öffnen der Hahnen freigesetzt wird.
Und noch etwas dabei erregt mein Gemüt. Durch das Fracking wurde umweltfeindliche Energie und die Nutzung von fossilen Brennstoffen wieder so verbilligt, dass die Sparanstrengungen in Amerika wohl wieder auf dem Nullpunkt sind.
Hier geht es dann um Braunkohletagebau.
Gerade das sollte in unserer heutigen Zeit doch nicht mehr notwendig sein – oder?
Ein Dank an Frau Merkel. Sie hat als Physikerin und in Ihrer Verantwortung für Deutschland erkannt, dass die Atomkraft in dieser Form ein Irrweg ist.
Wenn Sie denken, dass die Pyramiden aus alten, vergangenen Zeiten (vor rund 4500 Jahren erbaut) stammen und ein Großteil des Wissens dieser Zeit verloren ist, dann stellen Sie sich bitte mal vor, dass Menschen in 100 000 Jahren immer noch die Hände vor den Kopf schlagen, wenn Sie an unser Atomzeitalter und dessen Hinterlassenschaften denken.
Halbwertszeit z.B. von 239PU sind rund 24110 Jahre
Ein paar Tage später kam noch dieses Bild hinzu:
Öl verseucht immer wieder ganze Landstriche und Teile der Meere bzw. die Strände und dann kommt noch dazu, dass die großen Schiffe mit einem gefährlichen Mix aus Schwerölen laufen, deren Abgase nach der Verbrennung alles andere als berechenbar sind.
Ich habe noch viele Umweltthemen auf meiner Liste,
aber leider scheint das Interesse an solchen Bildern mehr als gering.
Diese Serie werde ich wohl nach diesen 6 Bilder abschließen.
Kunstprojekt mit Schülern, Seniorenmalen, Zeitkritik
Der April ist gekennzeichet durch Projekte in der Schule am Walbach und Senioren-Malen im Atelier.
Zusammen mit 12 Schülern aus der Walbachschule in Ründeroth begann im März ein Kunstprojekt. Im Rahmen der OGS haben wir Nachmittags im Stil und mit den Methoden von Anthony Breslin gearbeitet. Es wurde drei Gruppen gebildet, die jeweils ein gemeinsames Thema auf eine gr0ßformatige Leinwand bringen werden. Ziel ist eine Ausstellung zu Ende Mai.
Dieses Projekt wurde nun im April erweitert. Die ganze Klasse 3a der Ründerother Grundschule hat nun auch mit diesen Methoden begonnen. Zusammen mit der Kunstlehrerin, Frau W., bringen wir weitere 20 Kinder zum „Drippen“.
Zweimal die Woche kommen nun einige Senioren der Tagespflege Lutsch aus Engelskirchen zu mir ins Atelier und malen dort entsprechend ihren Möglichkeiten. Ich bereite dafür immer wieder Malvorlagen vor. Die Ergebnisse sind toll und damit meine ich nicht nur die entstehenden Bilder, nein auch die Effekte bei den Senioren, die sich durch das Malen einstellen. Näheres dazu habe ich in meinem Atelierblog geschrieben.
Dann natürlich auch einige neue Bilder. Einiges waren Illustrationen bzw. aufwändige Skizzen im Sketchbook, diese sind aber in meinem Blog Farbentoepfle etnthalten.
Hier ein zeitkritisches Acrylbild aus dem April:
Sie verhalten sich wirklich wie wir Menschen. Der eine sägt quasi den Ast ab, auf dem er sitzt, der andere, hochnässige, edle Vogel mit der befleckten Weste, schaut unbeteiligt zu, ohne etwas zu sagen.
Diesmnal wieder etwas zeitkritischer. Ich denke, dass man beim Malen durchaus eine Botschaft mitgeben muss und bei mir ist es gerne durchaus etwas ästetisches, das dann durch den Titel oder durch ganueres Hinsehen überrascht.
Das Bild ist 100 x 50 cm, Acryl gespachtelt und dann in Öl fertig gestellt.
Hier auch noch etwas Zeitkritik.
Das Bild ist 80 x 50 cm, Acryl auf Leinwand.
Obwohl es so schön und verspielt wirkt, finde ich sollte man darüber nachdenken wann und warum sich ein Löwe in einer solchen Wüste begegnen.