Einige werden es wissen.
Ich bin als „Herr Maler“, so werde ich dort genannt, nahezu wöchentlich bei den Senioren in der Tagespflege.
Dort male ich mit einer wechselnden Gruppe Senioren, die so zwischen 80 und nahezu 100 Jahren sind.
Viele sitzen in Rollstühlen, einge sind ziemlich dement, aber alle haben großen Spass am Malen.
Da ich recht schnell skizzieren kann, kann ich für meine Senioren Vorlagen erstellen, die sie selbst inspirieren. Ich kann regelrecht Ausflüge mit Ihnen in ihre Jugend machen und das Ganze dabei auch noch irgendiwe festhalten.
Eines Teils ist diese Arbeit mit den Senioren sehr befriedigend und manchmal auch lustig, aber sie ist auch sehr belastend.
Ich möchte dies hier mit 3 Bildern von mir aufzeigen:
a) fittes Gehirn und doch an den Rollstuhl gefeselt:
b) neue und sehr alte Kontakte zwischen Senioren:
c) Gedanken zum eigenen „alt werden“:
Ich denke, diese drei Bilder zeigen schon, wie zerissen man ist, wenn man die Situationen erlebt und reflektiert.
Am Schluss male ich sogar ein Selbstporträt im Rollstuhl. Werde ich da landen? Was brachte mich in den Rollstuhl? Wie wird es sein? Werde ich noch malen können?
Einige Tage später nochmal dieses Thema mit dem Rollstuhl: