Ich habe zu Beginn 2022 begonnen eine größere Anzahl Covid-Personen zu malen. Im ersten Bericht finden sich 18 Bilder.
Siehe hier
Ab März sind dann viele weitere entstanden.
PL1 : Peter Leins, Künstler in Engelskirchen
Der Künstler PL1 arbeitet in Acryl, Öl, Aquarell u.v.m.
weiter Aquarelle, Porträts zum Thema Infektionen mit Covid, Corona
Ich habe zu Beginn 2022 begonnen eine größere Anzahl Covid-Personen zu malen. Im ersten Bericht finden sich 18 Bilder.
Siehe hier
Ab März sind dann viele weitere entstanden.
Kunstausstellung in Engelskirchen im März 2022; Gruppenausstelllung einiger Künstler von Engelsart
Aktuell läuft eine Kunstausstellung in Engelskirchen, im alten Baumwolllager (bis 20.3.2022).
Engels-Platz 6, 51766 Engelskirchen -> https://goo.gl/maps/ASxqTrqYMpQ1PqnYA
Auch ich bin mit 6 Arbeiten dabei:
Alle Werke stehen zum Verkauf (Zwischenverkauf vorbehalten).
Ich will ja nicht unken, aber ich bin am „buntesten“ . 🙂
weitere Infos auf der Engelsart-Homepage: Kunstausstellung „Portraits“ – EngelsArt
Öffnungszeiten nach der Vernissage (4.3.2022 18:00):
Di 8.3., Do. 10.3., So 13.3., Di 15.3. und Do 17.3. 2022 jeweils von 15h30 bis 17h30
Aquarellporträts von Covid-Kranken bzw. Spreadern
Covid / Corona ruft auch nach künstlerischer Beschäftigung mit genau dieser Pandemie.
Doch wie will man dies umsetzen? Tote auf dem Totenbett? Querdenker auf der Straße? Überlastetes, heldenhaftes, medizinisches Personal in Vollmontur? Ich habe mich für Porträts entschieden.
Bisher sind über 20 dieser Porträts entstanden. Alle auf Aquarellpapier mit Aquarellfarben. Ziel sind deutlich über 40 Stück.
Hier mal ein Auswahl dieser Aquarellporträts.
Diese sind einzeln oder in Sets zu erwerben. Pro Blatt: 120.- €
Größe 24×32 cm, 425 gr hochwertiges Aquarellpapier von Hahnemühle
Wenn gewünscht auch gerahmt und mit Passepartout: Endmaß dann ca. 38×46 cm
mit Klarglas + 44.- € pro Rahmen (professionelle Rahmung mit Aufhängung)
mit Museumsglas +74.- € pro Rahmen (dito)
Corona hat alles gestoppt, nicht aber das Kunst machen selbst.
Nicht nur, dass ich seit langem kein Atelier mehr habe – nein – auch die ganzen Gäste und Aufgaben fehlen mir.
Nahezu jeden Tag war ich gewohnt mit Kindern, Erwachsenen, Senioren zu arbeiten. Seit Februar 2020 ist das alles Geschichte.
Keine VHS, keine Kunstkurse in den Tagespflegeeinrichtungen oder Altenheimen, keine Kunstprojekte in den Schulen, …
Keine Ausstellungen mit Besuchern …
Es ist wirklich nicht schön. Ich hoffe mal, dass wir im Spätsommer 2021 die Pandemie in Deutschland soweit im Griff haben, dass wieder normaler Schulbetrieb herrscht und die Senioreneinrichtungen wieder normalen Betrieb haben.
Bis dahin wird Tag um Tag hier im Hause gemalt.
Aquarell, Gouache, Ölpastelle, Acryl und manchmal auch Öl.
Köpfe mit einer Linie gezeichnet. Einfach auch mal probieren.
Zur Übung meiner zeichnerischen Fähigkeiten mache ich immer mal wieder Bilder, die aus einer einzigen Linie (manchmal auch zwei oder drei) bestehen. Gelegentlich mache ich dann daraus auch Bilder.
Hier zwei Beispiele aus den letzten Tagen:
Grundlage ist nicht nur eine Linie gewesen, aber dafür gibt es eine Unmenge von Strichen und Figuren. Ich nannte das Bild „Beat“, denn ich habe recht laut Radio gehört und bei der Musik zu jedem Takt einen Strich oder eine Figur gezeichnet. Sie können sich sicher vorstellen, dass die nicht nur ein Musikstück war.
Und hier noch ein Beispiel. Ich hatte mir verschiedene Bristollpapiere bestellt. Ich will einfach testen, welches mir am ehesten zusagt.
Das hier war nun von Winsor & Newton und ich habe Prisma Color Buntstifte benutzt.
Diesmal scheint es wirklich nur eine Linien zu sein. Ich finde es recht interessant, weswegen ich es auch hier auf der Homepage zeige. Allerdings spiegelt sich das Blitzlicht auf der Wachsschicht der Buntstifte.
Was macht ein Gesicht aus?
Wenn ich sagen würde: „zwei Augen, Nase, Mund, Kugel“, dann würde jeder auf Gesicht schliessen. Vielleicht noch nicht mal auf ein menschliches.
Mir wurde irgendwann klar, dass es nciht nur die Form, die Perspektive sondern auch die Position ist, die bei diesen Elementen ein Gesicht ausmacht. Mit der Perspektive, Ansicht und auch der Position und Ausrichtung spiele ich seit Jahren.
Doch nun bin ich noch weiter gegangen: Es kommt einer kompletten Auflösung gleich. Die Elemente durchdringen sich, sind selbst sehr stark abstrahiert und bilden beim ersten Sehen des Bildes kein Gesicht mehr. Erst, wenn unser Gehirn die einzelnen Elemente versucht einem Ganzen zuzuordnen entsteht der Begriff „Gesicht“, vielleicht sogar „Mensch“ in uns.
Ich bin total glücklich, diesen Weg, diesen entscheidenden Schritt gegangen zu sein.
Zwiesprache mit dem Altern – ja Altern – nicht Alter. Eine Aussprache auf Augenhöhe.
Das Thema lässt mich (noch) nicht los.
Diesmal keine geteilte Person, die einfach beides in sich trägt, nein diesmal steht sich Jugend und Alter frontal gegenüber. Es ist nicht feindlich, unversöhnlich, nein – es hat irgendwie etwas Abwartendes und Wissendes.
Wie Sie vielleicht wissen, bin ich selbst nicht mehr der Jüngste (aktuell 54) und dann kommen noch die Eltern und Schwiegereltern hinzu, die durchaus mit dem Alter und seinen Folgen hadern. Und letztendlich bin ich Woche um Woche durch meine Kunst-AGs in den Pflegeeinrichtungen mit dem Alter und seinen Folgen konfrontiert. Daher hält mich das Thema irgendwie gefangen und bricht sich immer wieder Bahn.
Weihnachten zu Besuch bei meiner Mutter. Allgegenwärtig ist das Alter und das Altern. Seine Folgen werden mir ständig vor Augen geführt.
Eine Ansicht aus dem Heim.
Ich muss dazu sagen, dass ich dort im Heim noch nie verwelkte Blumen gesehen habe. Die machen das toll. Aber es ist ein Symbol für mich, das Drumherum auszudrücken.
Was mir auch jetzt wichtig ist zu sagen: Eine Rechtfertigung?
Ich habe meine Mutter 12 Jahre lang selbst in der eigenen Familie betreut und gepflegt. Ich weiß es, das Altern kann heftig sein. Es ist nichts für Feiglinge.
Chapeau an die Leute, die Tag um Tag pflegen und dabei menschlich und liebevoll geblieben sind.
Das Altern ist schon komisch. Eines Teils entwickelt man sich weiter, andernteils zurück. Doch egal, was Außen passiert, das Innen ist wichtiger.
Wie schon mal in einem vorherigen Artikel geschrieben, ist die Vorweihnachtszeit emotional nicht ohne. Dabei denkt man auch oft an die Verstorbenen und was haben diese alle gemein? Den Tod bzw. das Altern.
Und ich habe auch schon geschrieben, dass man nach Weihnachten durch aus mit einem „Kater“ wieder aufwachen kann. Meiner heißt wohl „Alter“.
Es gab jetzt zu Beginn des Jahres eine Zeit bei der für mich das Altern beim Malen eine stärkere Rolle gespielt hat.
Das erste hier, ist ja noch recht fröhlich.
Doch zuerst in Teilen:
Die Frauen mögen mir bitte nachsehen, dass es das Bild einer Frau wurde.
Hier nun komplett:
Das obige Bild erscheint ja noch recht fröhlich, das liegt auch an den ganzen Symbolen, Ornamenten, die zusätzliche Farbe rein bringen und für mich jedes auch eine Bedeutung hat.
Das nächste Bild dreht sich genau um die selbe Thematik – das Altern.
Auch hier wieder die einzelnen Teile verdeckt.
Zuerst die Jugend:
Nun etwas älter:
Und nun natürlich noch das ganze Bild: