Köpfe mit einer Linie gezeichnet. Einfach auch mal probieren.
Zur Übung meiner zeichnerischen Fähigkeiten mache ich immer mal wieder Bilder, die aus einer einzigen Linie (manchmal auch zwei oder drei) bestehen. Gelegentlich mache ich dann daraus auch Bilder.
Hier zwei Beispiele aus den letzten Tagen:
Grundlage ist nicht nur eine Linie gewesen, aber dafür gibt es eine Unmenge von Strichen und Figuren. Ich nannte das Bild „Beat“, denn ich habe recht laut Radio gehört und bei der Musik zu jedem Takt einen Strich oder eine Figur gezeichnet. Sie können sich sicher vorstellen, dass die nicht nur ein Musikstück war.
Und hier noch ein Beispiel. Ich hatte mir verschiedene Bristollpapiere bestellt. Ich will einfach testen, welches mir am ehesten zusagt.
Das hier war nun von Winsor & Newton und ich habe Prisma Color Buntstifte benutzt.
Diesmal scheint es wirklich nur eine Linien zu sein. Ich finde es recht interessant, weswegen ich es auch hier auf der Homepage zeige. Allerdings spiegelt sich das Blitzlicht auf der Wachsschicht der Buntstifte.
Auch das ist Kunst: Hinweise auf falsches Verhalten, zeitkritische Stellungnahmen, die aufwühlen sollen.
Ich mache mir täglich Gedanken, wie wir mit der Umwelt umgehen und versuche meinen Fussabdruck auf der Welt möglichst klein zu halten. Das gelingt nicht immer so, wie ich mir das vorstelle, aber doch immer besser.
Damit andere sich auch Gedanken dazu machen, findet man bei mir viel zeitkritische Kunst in den verschiedensten Stilen. Ich denke, dass sich das wenige im Wohnzimmer aufhängen wollen, aber vielleicht findet sich ein(e) UnternehmerIn. Ich denke, dass gerade diese Bilderserie sich in einem grünen Unternehmen oder aber in einer entsprechenden Organisation, evtl. bei den Grünen, gut machen würde. Die Serie ist noch deutlich ausbaubar, ich habe noch gut ein Dutzend Themen, die ich gerne in dieser Form darstellen möchte, allerdings muss meine Kunst auch irgendwie verkäuflich sein. Wer lebt schon wirklich von Luft und Liebe?
Dieses Bild ist das Erste aus dieser zeitkritischen Serie. Ich denke, dass wir in Sachen Industrialisierung und Technologie zum Teil auf dem falschen Weg sind. Diese soll nicht für die Umwelttechnologien gelten, wobei es auch dort Irrwege gibt. Ich möchte nur an die chinesischen Solarpanele erinnern, die in 10 bis 20 Jahren als Sondermüll enden und noch niemand weiß wohin damit.
Das zweite Bild handelt von unserer enormen Energieverschwendung. Häuser, deren Fassaden vor Klimaanlagen nur so strotzen und somit die Umwelt noch weiter aufheizen.
Flieger, die meist wenige Personen für wenige Sonnentage um den halben Globus fliegen.
Und das zu Spottpreisen, die in keinster Weise die enorme Verschmutzung durch den Flugbetrieb berücksichtigen. Die Zeche werden nachfolgende Generationen zahlen.
Das dritte Bild dieser zeitkritischen Serie behandelt das Thema Fracking, das mir schwer im Magen liegt. Nicht nur, dass wir Gifte mit aller Gewalt in den Boden einbringen, sondern auch brennende Wasserhähne in amerikanischen Häusern. Dort kann man tatsächlich das Wasser aus dem Wasserhahn anzünden, da soviel brennbares Gas im Grundwasser gelöst wird, welches dann beim Öffnen der Hahnen freigesetzt wird.
Und noch etwas dabei erregt mein Gemüt. Durch das Fracking wurde umweltfeindliche Energie und die Nutzung von fossilen Brennstoffen wieder so verbilligt, dass die Sparanstrengungen in Amerika wohl wieder auf dem Nullpunkt sind.
Hier geht es dann um Braunkohletagebau.
Gerade das sollte in unserer heutigen Zeit doch nicht mehr notwendig sein – oder?
Ein Dank an Frau Merkel. Sie hat als Physikerin und in Ihrer Verantwortung für Deutschland erkannt, dass die Atomkraft in dieser Form ein Irrweg ist.
Wenn Sie denken, dass die Pyramiden aus alten, vergangenen Zeiten (vor rund 4500 Jahren erbaut) stammen und ein Großteil des Wissens dieser Zeit verloren ist, dann stellen Sie sich bitte mal vor, dass Menschen in 100 000 Jahren immer noch die Hände vor den Kopf schlagen, wenn Sie an unser Atomzeitalter und dessen Hinterlassenschaften denken.
Halbwertszeit z.B. von 239PU sind rund 24110 Jahre
Ein paar Tage später kam noch dieses Bild hinzu:
Öl verseucht immer wieder ganze Landstriche und Teile der Meere bzw. die Strände und dann kommt noch dazu, dass die großen Schiffe mit einem gefährlichen Mix aus Schwerölen laufen, deren Abgase nach der Verbrennung alles andere als berechenbar sind.
Ich habe noch viele Umweltthemen auf meiner Liste,
aber leider scheint das Interesse an solchen Bildern mehr als gering.
Diese Serie werde ich wohl nach diesen 6 Bilder abschließen.
Einige ungewöhnliche Formate (60 auf 20 cm) habe ich diesmal gemalt.
Und auch die Farben waren etwas ungewöhnlich.
Daran ist unter anderem eine Besuch bei dem Künstlerbedarfsgeschäft Tube in Köln schuld.
Das ist gar nicht einfach zu finden. Die Lage ist nicht gerade toll und auffällig, aber das kommt den Preisen zu gute.
Ich wurde angenehm beraten und bedient. Einen schönen Gruß hier an Herrn Adler.
Ich hatte verschiedentlich tolle Bilder gesehen, die mit Ecoline gemalt waren. Aber Ecoline ist nicht farbecht und so wurde ich von Herrn Adler auf Tusche gebracht. Ich habe mir einige kleine Tuschefläschchen mitgenommen (Rohrer & Klingner). Ich bekam auch noch eine Probe der Schmincke Acryl-Airbrushfarbe mit, die auch sehr flüssig und hoch pigmentiert ist. Die folgenden Bilder sind also zum Teil mit Acryl und mit Tusche gemalt.
1. normale Acrylfarbe mit Wasser- und Alkoholeinwirkung in Verbindung mit verdünnter Tusche.
2. zum Teil ausgewaschener Acrylhintergrund mit getropfter und vertriebener Tusche.
Am Schluß deckender Acrylfarbauftrag.
3. Acrylgrund mit frei fließender Tusche. Betonung meiner Vorstellung aus dem Entstandenen mittels weißer Tusche.
4. Diesmal keine Tusche, sondern nur Acrylfarben, aber zum Teil
stark mit Binder und Wasser verdünnt.
Die beiden Bilder sind schnell entstanden, da bei diese Technik die Farben noch nicht
getrocknet sein dürfen. Ich habe zwar etwas Retarder beigemischt, dennoch musste ich sehr schnell arbeiten. Solche Bilder kennt man eher mit Ölfarben, aber ich habe dazu (noch) nicht die erforderliche Geduld.