Zur Situation: Es ist kurz vor Weihnachten und ich kann zur Zeit schlecht schlafen. Wenige Stunden reichen mir jede Nacht, dass ich recht fit aus dem Bett steige. Also male ich momentan viel und vor allem des Nachts bis in die frühen Morgenstunden.
Dabei setze ich einfach meine Gedanken, meine Eindrücke der zurückliegenden Zeit um.
Dieses Bild entstand auch in einer Nacht und hing dann zum Trocknen an einer Wand.
Was ist wohl Ihr erster Eindruck beim Betrachten des Bildes?
Gedankenverloren hängt ein Mann an der Theke vor seinem Glas herum und starrt vor sich hin. Die Flasche dazu trägt die Aufschrift Lov(e).
Ein Alkoholiker? Ein Verzweifelter?
Nein – mein Impuls war die ganze Liebe vor Weihnachten, die aus allen Ecken kriecht und einen dahin rafft. Ein viel zu tiefer Blick in dieses Glas Liebe. Liebe zu den Lieben, Gedenken an die Toten, Gefühlsdusselei mit anderen, eigentlich Unbeteiligten, …
Es steht die Frage im Raum Was passiert hier, was passiert mit mir – warum? Im neuen Jahr erwacht man dann – mit einem Kater – oder?
Apropos: Meine Frau war am Morgen, als sie das Bild sah, ziemlich erschrocken. Verstehen Sie warum?