Hallo, vielen Dank an alle, die da waren. Speziellen Dank auch an die Presse, Herrn Börsch, den Fotografen und Frau Schmittgen, die den Artikel in der OVZ geschrieben hat.
Ich hatte viele nette Gespräche und habe doch einige neue Leute und Kollegen kennen gelernt.
Ich hoffe, dass alle gut nach Hause gekommen sind, Speziell der Fahrradfahrer, der spät am Sonntag Abend noch vorbei kam. Es war schon dunkel und wurde schrecklich kalt. Derjenige musste noch nach Hause, weit hinter Wiehl. Ich habe ihm noch eine Hand voll Einweghandschuhe mitgegeben, damit er die Hände doch noch ein wenig gegen die Kälte schützen konnte.
Ich hatte ja auch Gelegenheit wieder ein wenig zu malen und habe einige kleine Arbeiten in Öl begonnen.
Kunstausstellung in Engelskirchen; Es sind rund 10 Maler mit nahezu 40 Werken im alten Baumwolllager zu sehen.
10 Künstler stellen Werke zu „In Bewegung“ im alten Baumwolllager in Engelskirchen aus.
4.2.23 Samstag Abend 19:00 Uhr
Auch ich bin mit einigen Arbeiten wieder dabei.
Diesmal etwas ganz anderes, oder doch nicht so ganz anders?
Ich arbeite ja extrem viel mit der Linie, oft mit nur einer Linie. Diesmal sind Werke dabei, die hauptsächlich nur aus einer oder einer Vielzahl von Linien in dick und dünn bestehen.
Das Besondere ist dabei die notwendige Konzentration bzw. das Durchhaltevermögen.
Ich hole gleich mal einige Fotos aus der Kamera und stelle diese hier gleich online.
Vorgabe für eine Gruppenausstellung war „In Bewegung“.
Eine Tänzerin oder ähnliches fand ich zu fade. Aber der Gedanke „Bewegung eines Malers, eines Zeichners“ – das war’s.
Was Sie hier sehen, das dauert geraume Zeit und verlangt mehr Durchhalten als man so denkt. Eine einzige Linie, die sich über die ganze DIN A3-Seite hinzieht. Wenn man genauer hinschaut, sieht man, wie schwierig das ganze doch ist. Man sieht das Halten, das Zittern, die aufkommenden Ungenauigkeiten.
Das gleiche Thema ein bis zwei Nächte später. Diesmal mit einem Kaligraphiefüller und Tusche.
Kürzere Strecken gehen einem doch einfacher vor der Hand. Wobei die Hand gar nicht so beteiligt ist. Die Bewegung macht man in der Schulter. Die Hand krampft eher nach einiger Zeit, denn sie muss ja nur den Stift / Füller halten.
Dann eine andere Regel für die Bewegung und es entstehen gänzlich andere Bilder.
Es muss nicht immer direkt eine Regel sein, es kann auch ein gerade gesehenes Bild zur Inspiration genommen werden. Diesmal Schnecken.
Dann noch zum Thema „In Bewegung“ ein ganz anderer Ansatz.
Was ist alles Bewegung? Sportliche Bewegung. Welche gibt es? Wie kann man diese schnell darstellen?
Skizzen bei denen die Gedanken fliegen und die nächste Bewegungsform suchen.
Auch wenn zeitweise nur wenige Besucher anwesend waren, war die Besucheranzahl insgesamt gar nicht mal so schlecht. Ich denke 3-stellig war sie allemal.
Ich möchte mich ganz speziell bei denen bedanken, die auf dem Kunstmarkt auch wirklich eingekauft haben. Für uns als Künstler ist das eine wichtige Bestätigung, dass unsere Kunst auch Anerkennung findet.
Ölbild von einer Autowerkstatt. Freunde, die dort arbeiten mit dem zwingend notwendigen Zubehör, wie Kölsch, Kaffeemaschine und Grill.
Manchmal ist der Anlass für ein Bild recht ungewöhnlich. Vor allem dann, wenn es so ein außergewöhnliches Thema ist.
Freunde von mir arbeiten in einer kleinen, freien Autowerkstatt. Und dort findet nicht nur die Arbeit statt, sondern ab und an auch mal ein Fest. Dann steht ein Grill bereit und das Kölsch darf natürlich nicht fehlen.
Ich war mal wieder dort und habe mich einfach über das Wiedersehen gefreut. Diese Freude habe ich am späten Abend dann in ein Bild gegossen.
Die recht große Leinwand (100x70cm) war schon mit Acryl und Rolle farbig grundiert. Das passte irgendwie ganz toll als Boden der Werkstatt. Das Bild sollte locker und freundlich wirken, daher darf der Hintergrund überall auch durchscheinen und hält das Ganze farblich zusammen.
Ich finde malen super. Man kann viel mehr darstellen, als das mit einem Foto jemals möglich wäre.
Zum einen laufen die Kunstprojekte mit der OGS und der Schule aus. Die Arbeiten stehen kurz vor der Vollendung.
Ich selbst habe in diesem Stil auch ein Bild gemalt und den Schülern vorgestellt.
Ich habe mir das Thema Weltraum (All) ausgesucht.
Ich habe dabei echtes Blattgold verwendet, daher der Titel.
Technik zur Erstellung gemäß den Methoden von Anthony Breslin.
Der Hintergrund wird in Acryl auf die Leinwand aufgebracht, die einzelnen Figuren dann auf Kartons skizziert, ausgemalt und ausgeschnitten. Kanten und Linien werden gedripped und dann die Figuren auf die Leinwand geklebt. Das Bild wird dann mit Fundstücken und weiteren Linien fertig gestellt.
Die Senioren kommen nach wie vor zweimal die Woche zum Malen. Die Tagespflege Lutsch bietet hier Ihren Pfleglingen einen ungewöhnlichen und gerne angenommenen Zeitvertreib, der einigen Senioren uach gesundheilich gut tut. (z.B. Tremor verschwindet für einige Zeit.)
Dann habe ich mir noch einige stabile Fertig-Leinwände bei Tube-Artservice in Köln geholt (100×70) und habe damit einige abstrakte Arbeiten begonnen.
Die erste dieser Serie:
Dieses Bild ist durch eine hohe Anzahl von Lasuren gekennzeichnet. Auch verschieden starke Lasuren mit Gold (Acrylfarbe) geben dem Bild eine ganz eigentümliche, faszinierende Wirkung. Aus jedem Blickwinkel wirkt es etwas anders. Leider kann man das hier in einem Foto gar nicht wiedergeben.
Beim Einkauf kamen auch noch einige große Keilrahmenleisten ins Atelier. 130 cm, 200 cm. Ein Bild mit 200x100cm habe ich schon mit Acrylfarben begonnen. Ich denke Anfang Juni dürfte es fertig werden.
Kunstprojekt mit Schülern, Seniorenmalen, Zeitkritik
Der April ist gekennzeichet durch Projekte in der Schule am Walbach und Senioren-Malen im Atelier.
Zusammen mit 12 Schülern aus der Walbachschule in Ründeroth begann im März ein Kunstprojekt. Im Rahmen der OGS haben wir Nachmittags im Stil und mit den Methoden von Anthony Breslin gearbeitet. Es wurde drei Gruppen gebildet, die jeweils ein gemeinsames Thema auf eine gr0ßformatige Leinwand bringen werden. Ziel ist eine Ausstellung zu Ende Mai.
Dieses Projekt wurde nun im April erweitert. Die ganze Klasse 3a der Ründerother Grundschule hat nun auch mit diesen Methoden begonnen. Zusammen mit der Kunstlehrerin, Frau W., bringen wir weitere 20 Kinder zum „Drippen“.
Zweimal die Woche kommen nun einige Senioren der Tagespflege Lutsch aus Engelskirchen zu mir ins Atelier und malen dort entsprechend ihren Möglichkeiten. Ich bereite dafür immer wieder Malvorlagen vor. Die Ergebnisse sind toll und damit meine ich nicht nur die entstehenden Bilder, nein auch die Effekte bei den Senioren, die sich durch das Malen einstellen. Näheres dazu habe ich in meinem Atelierblog geschrieben.
Dann natürlich auch einige neue Bilder. Einiges waren Illustrationen bzw. aufwändige Skizzen im Sketchbook, diese sind aber in meinem Blog Farbentoepfle etnthalten.
Hier ein zeitkritisches Acrylbild aus dem April:
Sie verhalten sich wirklich wie wir Menschen. Der eine sägt quasi den Ast ab, auf dem er sitzt, der andere, hochnässige, edle Vogel mit der befleckten Weste, schaut unbeteiligt zu, ohne etwas zu sagen.